Autor: Mische - BP Rieberg

Titelkampf in der Beer Pong-Bundesliga

Entscheidendes Meisterschaftsspiel zwischen den bpong.at PROs und NRW’s Most Wanted

Beer Pong ist im Grunde ein simpler Sport. Wirf einen Tischtennisball mit weniger Würfen als dein Gegner in zehn verschiedene Plastikbecher und du bist der Gewinner. Ähnlich simpel erscheint die Aufgabe des bpong.at PRO–Teams am kommenden Samstag: Am letzten Spieltag der im Sommer neu gegründeten Beer Pong-Bundesliga müssen die Jungs und Mädels aus Österreich lediglich vier Matchpunkte auf ihr Konto befördern, um sich nach dem Spiel gegen den einzig verbleibenden Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft den Titel zu sichern. Doch die Aufgabe ist nicht so einfach, wie sie auf den ersten Blick scheint. Auf der anderen Seite des Tisches wartet mit NRWs Most Wanted ein Schwergewicht der Bundesliga, das gewillt und fest entschlossen ist, die sich bietende Minimalchance zu nutzen.

Lange hatte sich ein entscheidendes Spiel der beiden Titelfavoriten abgezeichnet, spätestens mit der Niederlage der vor dem Spieltag ebenfalls mit Meisterschaftschancen ausgestatteten Emmeringer gegen den 1. BPC Allgäu/Bodensee wurde dieses Gewissheit. Am kommenden Samstag, 05.12.2020, kommt es nun ab 14:30 Uhr zum Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften, die jeweils gespickt sind mit europäischen Weltklassespielern. Geschätzte 25 Titel bei diversen europäischen Major-Turnieren treten am Samstag an die Tische. Dabei geht es um nichts weniger, als den ersten Titel in der Bundesliga und damit die Vorreiterrolle in einer hoffentlich bald langen Liste an Gewinnern dieses Wettbewerbs.

In beiden Lagern ist man sich der Brisanz des Spiels bewusst, wobei beide Kapitäne auch um die hervorragende Ausgangsposition der Österreicher wissen. „Ich bin mir fast schon zu sicher, dass wir die notwendigen Punkte holen,“ gab ein selbstbewusster David Feichter zu Protokoll. „Wenn Emmering mit einem 16:0 vorgelegt hätte, wäre es aufgrund der Anspannung schwieriger geworden. Aber so müssen wir das Ding einfach ins Ziel bringen und ich glaube nicht, dass da etwas schiefgeht.“ Feichter sieht seine Mannschaft gut vorbereitet für den Saisonabschluss. „Bozidar Race ist voll im Training und heiß auf das Duell mit Marcel (Hasler a.d.R.). Auch ich selbst bin wieder besser in Form. Unsere Mädels sind sowieso stark und auch die restlichen Jungs im Team sind aktuell stark unterwegs.“ Eine kleine Kampfansage gibt es von Nico Beckmann, Kapitän des NRW–Teams: „13 Punkte zu holen ist eigentlich unmöglich – trotzdem stirbt die Hoffnung ja bekanntlich zuletzt. Wir sind bei der Aufstellung volles Risiko gegangen und gehen schon vorab davon aus, dass wir drei Punkte in jedem Fall abgeben wollen.“ Bewahrheitet sich diese Prognose, so müssen die Ruhrpottler jedes andere Match für sich entscheiden. „Ich sehe auch in einigen anderen Matches Vorteile auf der österreichischen Seite. Es wird sehr auf die Tagesform ankommen und wir müssen einfach hoffen, dass unsere Mannschaft sich durchkämpft. Am Ende ist alles möglich – 13:3 für uns aber auch das komplett andere Ergebnis. Wenn wir gut starten und die ersten Matches gewinnen ist aber alles möglich.“ Unabhängig vom Ausgang des Meisterschaftsrennens ist NRW gewillt das Spiel für sich entscheiden – und damit zumindest die Vizemeisterschaft zu holen. Was auch immer am Samstag passiert, beide Teams wollen ihren „one shot“ auf den Titel nutzen.

Die Beer Pong-Bundesliga überträgt das entscheidende Spiel um den Titel am Samstag ab 14:30 Uhr live und in voller Länge auf dem hauseigenen Twitch-Kanal (twitch.tv/beerpongbundesliga). Hochklassiges Beer Pong ist in jedem Fall geboten.

Wer noch mehr zum Matchup der Woche und den Neuigkeiten der Bundesliga erfahren möchte, dem sei der Podcast „Last Cup“ ans Herz gelegt: abrufbar auf Spotfiy und iTunes.

BPBL #2 – Christoph Vogel

Die zweite Folge ist da! Wir besprechen den ersten Bundesliga-Spieltag und geben unsere fachkundigen Tipps zu Spieltag Zwei ab. Mit unserem Gast Christoph ‚Gigi‘ Vogel sprechen wir über seinen BPC Emmering, die Wichtigkeit von Teamchemie im Beer Pong und die Zukunft unseres Sports.

BPBL #1 – Michi Grohs

In der ersten Folge des neuen Podcasts zur Beer Pong-Bundesliga sprechen wir mit dem Organisator der European Series of Beer Pong – Michael Grohs. Er gibt Einblick in seinen Weg zum Beer Pong-Organisator und hat Infos zur kommenden ASOBP im Gepäck. Auch die eine oder andere Vegas-Anekdote kommt zum Vorschein. Außerdem werden die Paarungen des ersten Spieltags der BPBL analysiert und die Bundesliga vorgestellt.

Saison I: Mannschaftsvorstellung 12/12

PSG Mayence

Last, but not least kommen wir im Rahmen unserer Mannschaftsvorstellungen zur PSG Mayence. Die Mainzer komplettieren das Teilnehmerfeld der Bundesliga und tun dies mit einer sehr interessanten Mannschaft. So sagt Kapitän Flippo selbst, dass man einen starken Kader habe und bei einigen Spielern überrascht sei, was für einen tiefen Platz in der Starterliste diese letztlich eingenommen haben. Die aus der Beer Pong Challenge hervorgegangenen Werfer und Werferinnen warten definitiv mit einem starken Kader auf, welcher bei optimalem Saisonverlauf eine erfolgreiche Saison versprechen könnte. Trotzdem ist man sich in Mainz der starken Konkurrenz bewusst und macht vieles von der jeweiligen Tagesform abhängig. Man würde gerne aufs Treppchen, hält eine Top 5 Platzierung jedoch für realistischer. Und so geht die PSG Mayence dieses Unterfangen an:

An Listenplatz 1 findet sich in Rüdi, einer der aufstrebenden Spieler der letzten zwei Jahre wieder. Wie aus dem Nichts katapultierte sich der sympathische Rotschopf in das Rampenlicht der europäischen Szene und ist seitdem aus den Endphasen großer Turniere nicht mehr wegzudenken. Konstanz und Ehrgeiz ist es geschuldet, dass Rüdi im Einzel wie im Doppel gleichermaßen gefährlich ist. So stehen unter anderem ein zweiter Platz bei der GSOBP im Doppel im vergangenen Jahr, sowie ein zweiter Platz beim Einzel bei der DSOBP zu Buche. Noch dazu zeigte Rüdi frühe Affinität zur Online-Variante unseres geliebten Sports, sodass einer erfolgreichen Saison nichts im Wege stehen dürfte. An 1 gesetzt zu sein ist in dieser Liga undankbar, trotzdem wird Rüdi wohl viele Spiele gewinnen und Punktegarant für seine Farben sein.

Auf Rang 2 findet sich sodann Steve Magic. Spätestens seit seinem überraschenden wie verdienten Sieg beim Einzel der deutschen Meisterschaft vor drei Jahren ist dieser Name in aller Munde. So war auch er es, welcher zusammen mit Rüdi zum Vize-Titel bei der GSOBP im vergangenen Jahr stürmte. Zwischen diesen beiden liegt sicherlich nicht mehr als Tagesform, womit die Mainzer eine sehr starke Nummer 2 in die Saison schicken. Direkt an Spieltag 1 wird sich Steve Magic voraussichtlich mit David Feichter auseinandersetzen, was direkt zum Auftakt ein hoch spannendes Match bedeutet.

An Position 3 folgt ein junger Mann, welcher vergleichbare Erfolge noch nicht aufweisen kann. Kapitän Flippo warnt jedoch eindringlich davor ihr zu unterschätzen. Die Rede ist von Allen. Erst seit etwa zwei Jahren im Geschäft hat er sich durch konstante Leistungen im internen Ranking der PSG stetig nach oben gearbeitet. Vor großen Namen habe er demnach keine Angst. Auf Seiten der Mainzer sicherlich eine interessante Entscheidung, stehen in den eigenen Reihen doch zahlreiche weitaus erfahrenere Akteure bereit. Wie glücklich Allen auf Ranglistenplatz drei werden wird, kann nicht vorhergesagt werden. Er wird jedoch einige absolute Schwergewichte der Szene schlagen müssen, um Punkte für sein Team zu gewinnen.

Kapitän Flippo folgt an Rang 4, was ihn nach eigenen Angaben selbst überrascht. Doch komme er mit dem Online-Spiel sehr gut zurecht und hat folgerichtig entsprechende Turniere vieler verschiedener Veranstalter mitgenommen. Bereits seit etlichen Jahren aktiv, gehört Flippo zu den erfahrensten Spielern der Liga. Jemand, der für das Bällewerfen brennt und als einer der ersten zur Teilnahme an der Bundesliga zugesagt hat. Verschwiegen werden sollte auch nicht, dass Flippo das einzige „große“ Offline-Turnier des Jahres in Göppingen gewinnen konnte. Mit einer starken Leistung setzte man sich im Finale gegen BPL Lauch und Bauch durch.

Dieser Sieg gelang Flippo mit El Tren, welcher von Platz 5 in die Saison geht. Mit runder Brille und stabilem Wurf hat er insbesondere beim Team der GOA Peters schon für viel Trauer gesorgt. Mit entsprechender Tagesform ein Akteur, welcher an Position 5 nahezu jedes Spiel gewinnen kann. Kapitän Flippo beschreibt El Tren gar als seinen Mentor, welcher ihn an das professionelle Spiel heranführte.

Mit einer wahren Überraschung wartet Mayence an Rang 6 auf. The Captain wurde in einer windigen Nacht-und-Nebel-Aktion in den Bundesligakader befördert und mindestens für die kommende Saison unter Vertrag genommen. Ursprünglich dem Team „Beerlander“ entsprungen, gehört er zu einem der bekanntesten Spieler in Beer Pong-Europa. Stets mit guter Laune anzutreffen ist The Captain auch an der Platte eine Bank und dürfte an Rang 6 eine erfreuliche Saison vor sich haben. Im Einzel wie im Doppel werden vermutlich viele Punkte auf das Konto der Mainzer wandern. Ein Spieler, welcher in der ersten Saison der Beer Pong-Bundsliga definitiv nicht fehlen durfte und mit den Mainzern sicherlich ein passendes Team gefunden hat.

Aus der vermeintlichen Startaufstellung heraus fällt der dienstälteste Spieler des Teams geradeso heraus. Die Rede ist von El Zurdo. Bereits seit vielen Jahren dabei, fehlt ihm auf dem Briefkopf lediglich noch eine Teilnahme bei der WSOBP in Las Vegas, ansonsten war er schon auf allen Turnieren anzutreffen. Lange Zeit Teampartner von Rüdi hat er schon so manche Schlacht geschlagen und musste sich beispielsweise im vergangenen Jahr bei der DSOBP erst im Halbfinale geschlagen geben. Sollte es bedarf von der Auswechselbank geben stünde El Zurdo zweifelsohne bereit.

Natürlich schicken auch die Mainzer Frauen ins Rennen. In SP (12) und Marie klärt! (13) verfügen die Rheinland-Pfälzer über zwei Spielerinnen, welche sich in letzter Zeit, vor allem Online, deutlich steigern konnten. Selbst schon zu Zeiten der Beer Pong Challenge aktiv, verfügen die beiden auch schon über einige Erfahrung. Gerade SP bescheinigt Flippo eine ganz starke Form. Bemerkenswerterweise stellt er die Vermutung an, dass diese mit Rüdi gemeinsam als Team in die Saison gehen könnte. Eine interessante Idee, welche wir bald auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen können.

Zusammenfassend können die Mainzer als das „Dark Horse“ der Bundesliga bezeichnet werden. Mit Konstanz und etwas Glück könnte sich die Truppe weit nach oben katapultieren und tatsächlich um Rang drei mitspielen. Die Mainzer sind ausgesprochen motiviert und wünschen sich im Laufe der Saison auch einige Spieltage Offline und vor Ort. Am ersten Spieltag geht es gegen das Pro-Team aus Österreich, was bereits einer Standortbestimmung entspricht. Es wird sich lohnen, die PSG Mayence zu verfolgen, da sie ganz sicher für so manche dicke Überraschung sorgen wird.

Experten-Prognose: Top 5

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Die Mannschaftsvorstellungen im Überblick:

Saison I: Mannschaftsvorstellung 11/12

NRWs Most Wanted

Die vorletzte Mannschaftsvorstellung führt uns heute noch ein zweites Mal in den alles andere als beschaulichen Ruhrpott. Nachdem wir die Mighty Ducks bereits in den Abstiegskampf verfrachtet haben, soll heute mit dem Team NRWs Most Wanted die andere Seite der Tabelle im Vordergrund stehen. „Wir sehen uns selbst auf dem Podium“, gibt Kapitän Nico Beckmann selbst unumwunden als Ziel aus. „Klar ist die Konkurrenz groß, aber wir haben ein so starkes Lineup, dass wir dieses Ziel erreichen können.“ Und tatsächlich: Dieser Kader verspricht einige Punkte, Perfect Games und Siege. Werfen wir einen genaueren Blick auf die Starter, die in den kommenden Monaten ihren Favoritenstatus untermauern wollen.

Mit Marcel Hasler schickt das NRW-Team wohl einen der besten drei europäischen Ponger ins Rennen. Zahlreiche Titel, ob als Team Surk mit Nico Böse (8) oder auch alleine hat Hasler schon einsammeln können. Zu erwähnen sind vor allem der Sieg beim Atlantic City Major gemeinsam mit David Feichter, eine Top-Platzierung bei der WSOBP und Siege bei Einzelturnieren der großen europäischen Major-Turniere. Dieser Mann wird auch im Duell mit den übrigen Ranglisten-Ersten eine Bank sein und wenn überhaupt nur wenige Punkte liegen lassen.

Dahinter steht mit Michael Shady ein „von einigen vielleicht als größter Unsympath der Beer Pong-Szene bezeichneter“ Spieler, der mittlerweile aber nicht mehr rein als Schreihals zu glänzen weiß. Insbesondere durch zahlreiche Teilnahmen an diversen Online-Turnieren hat Shady mittlerweile ein Niveau erreicht, das ihn zurecht auf diese hohe Position geführt hat. Große Titel bei Offline-Turnieren fehlen Shady noch, dennoch hält Kapitän Beckmann hohe Stücke auf seine Nummer 2, er bescheinigt ihm „wohl bei jedem anderen Team auf der 1 stehen zu können.“ Dies wird er im Laufe der Saison mit zahlreichen Siegen beweisen müssen.

Etwas überraschend gehen die Pottler mit Basti Fitzke auf der 3 in die Saison. Dies ist vor allem seiner derzeitigen Form bei den Online-Turnieren geschuldet. Auch in ihm sieht Beckmann eine Waffe. „Selbst an der 1 würde er über die Hälfte seiner Spiele gewinnen.“ Diese Einschätzung scheint etwas zu hoch gegriffen, schließlich hat Fitzke in den letzten Wochen zwar einige starke Spiele abgeliefert, allerdings auch nicht regelmäßig Finalplatzierungen geliefert. Sollte er seine derzeitige Form nicht ganz halten können, so wird es wohl schwer werden, regelmäßig zu punkten.

Mit Christian Krygowski schicken die NRWler den Teampartner von Sympathieträger Shady an der 4 ins Rennen. Auch ihm bescheinigt Beckmann eine hohe Akzeptanz in der Szene, die das Duo Krygowski/Shady wohl zum Beliebtesten der Beer Pong-Welt macht. Spielerisch ist Krygowski eine mehr als solide Option auf dieser vergleichsweise tiefen Position, auch ihm sind perfekte Spiele nichts Fremdes. Zwar hat er ab und an mit seinen Nerven zu kämpfen, wenn er das abstellt, wird er aber seine Punkte einfahren können.

Kapitän Beckmann findet sich selbst auf der 5. Position wieder. Er wusste insbesondere bei den Random Turnieren der ESOBP zu überzeugen, die er bereits zweimal gewinnen konnte. Daneben war er bereits einmal Dritter beim Einzel der Europameisterschaft und stand im Vegas-Finale der DSOBP. Beckmann ist mit Sicherheit einer der Gründe, wieso NRWs Most Wanted zu den ganz großen Favoriten zählen muss, seine tiefe Ranglistenposition sollte ihn zu einem wahren Punktelieferanten machen. Problematisch könnte bei ihm allerdings die fehlende Online-Erfahrung werden.

Für eine weitere Untermauerung des Favoritenstatus muss man nicht lange schauen. Philipp Henke schließt auf der 6 eine potenzielle männliche Startaufstellung ab, die sich vor keinem Team der Liga verstecken muss. Durch seine Vaterschaft hat er zwar das Beer Pong etwas schleifen lassen, ist aber dennoch jederzeit für ein starkes Spiel gut. Gegen die vermutlich etwas schlechteren Gegner auf den hinteren Positionen wird er definitiv häufig als Favorit ins Spiel gehen.

Neben den absoluten Sympathieträgern hat das Team aus NRW auch den „vermutlich einzigartigsten Wurf der Welt“ in der Mannschaft. Niklas Tripplers (7) Würfe von unten sorgen auf zahlreichen Turnieren für Aufsehen und sind natürlich insbesondere bei Online-Matches eine echte Waffe. Dazu kommt, dass dieser Wurf nicht nur interessant aussieht, sondern zumeist auch ordentlich fällt. Zwar geht ihm ab und an etwas die Konstanz ab, die für die langen Partien der BPBL nötig sein wird, dennoch ist Trippler eine solide Alternative.

Fast schon aufreizend tief ist Nico Böse (8) platziert. Als Teampartner von Hasler ist er ein hochdekorierter Spieler, der wohl lediglich aufgrund kleinerer Schwächen im Einzel diese tiefe Position einnimmt. Böse hat bereits mehrfach bewiesen, dass er zu großen Siegen fähig ist und sollte bei seinen Einsätzen, trotz der tiefen Startlistenposition, von niemandem unterschätzt werden.

Dennis Wagner (9) hat sich in den letzten Monaten zu einer soliden Option entwickelt. Seine vergleichsweise tiefe Position ergibt sich vor allem, ähnlich wie bei Böse, aus der starken teaminternen Konkurrenz und der fehlenden Affinität zu Online-Turnieren. „Am Anfang dachte man, er wirft Steine mit diesen Armen. Mittlerweile trifft er aber regelmäßig, “ fasst es Kapitän Beckmann zusammen.

Danny Diller (10) komplettiert das männliche Aufgebot des NRW-Teams. Er ist ein aufstrebender Newcomer, der erst seit einigen Monaten Beer Pong spielt, sich in dieser Zeit aber bereits sehr weiterentwickelt hat. Er hat eine hohe Trainingsmotivation und wird mit Sicherheit seine Einsätze bekommen. „Wenn man jeden Tag sieben Stunden spielt, wird man irgendwann besser“, ist Beckmanns ironischer Kommentar zu seiner Nummer 10.

Zusätzlich zu einem tiefen und stark besetzten männlichen Aufgebot sorgen auch die Frauen des NRW-Teams für Angst und Schrecken bei den Gegnern. Caro Leffler an der 11 gehört wohl zu den besten Damen der gesamten Liga und wird bis auf wenigere Ausnahmen als große Favoritin in die Spiele gehen. „Sie ist ein Garant auf viele Punkte.“ Ein hochklassiges Damen-Duell könnte es an Spieltag 5 geben, wenn Leffler auf Lea Salavarda trifft, die von vielen als die beste Dame der Liga gesehen wird.

Der Nummer 12 Vivi Buckel bescheinigt Beckmann den Status als „Wundertüte. Sie hat extreme Ausreißer nach oben und unten.“ Wenn Buckel es schafft ihre Ausreißer nach unten zu minimieren kann auch sie an der vermutlichen Position 8 ihre Punkte holen, wenngleich die Qualität im Vergleich zu Leffler etwas auf der Strecke bleibt. Dennoch: Wer in der Lage ist Spiele mit wenigen Fehlwürfen zu zeigen, der darf nicht unterschätzt werden.

Viel Erfahrung bringt Lena Marie de Groot (13) mit, die bereits seit vielen Jahren ihre Bälle versenkt. Diese wird ihr in den langen Spielen der BPBL zu Gute kommen. Vergleichsweise wenig Erfahrung hat Theresa Liedtke (14). Sie hat zwar trotz weniger Auftritte schon kleinere Turniere gewinnen können, ist aber wohl auch eher eine Wundertüte.

Mit diesem Team nimmt NRWs Most Wanted definitiv zurecht eine Favoritenrolle bei der anstehenden Bundesliga-Saison ein. Auf allen Positionen steht im ligaweiten Quervergleich eine solide Option und auch die hinteren Positionen können für Punkte sorgen. Selbst bei kleineren Enttäuschungen sollte das Team in der Lage sein, enge Spiele für sich zu entscheiden. Durch das vergleichsweise leichte Auftaktprogramm mit Spielen gegen den BPC Aargau und die BV Chance scheint es nicht unmöglich, dass die Truppe rund um Hasler, Beckmann und Leffler nach zwei Spieltagen von der Spitze der Tabelle grüßt. Ein spannendes Finale verspricht das Aufeinandertreffen mit dem bpong.at PRO Team zum Saisonausklang.

Prognose: Titelfavorit

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Die Mannschaftsvorstellungen im Überblick:

Saison I: Mannschaftsvorstellung 10/12

Mighty Ducks Pottsquad

Eine ganz besondere Mannschaftsvorstellung erwartet die geneigten Leser am heutigen Tag, wenn wir einen genauen Blick auf die Mighty Ducks aus dem Ruhrpott werfen. Hatten bislang die Kapitäne der jeweiligen Mannschaften lediglich Auskunft zu ihren Schützlingen eingereicht, erreichte uns zu den mächtigen Enten aus dem Westen der Republik ein wahrhaft prunkvoller Text, den wir euch natürlich nicht vorenthalten werden. Tim Krebs, seines Zeichens Beer Pong-Urgestein und ein Mann in aller Munde, hat es sich nicht vorenthalten lassen, seine illustre Truppe selbst vorzustellen. Natürlich soll auch die mittlerweile bekannte Experten-Einschätzung ihren Platz finden, jedoch erst nach gebührender Würdigung der folgenden Zeilen:

Offizielle Pressemitteilung der Mighty Ducks Pottsquad

Vereinsgeschichte/Entstehung
Die Mighty Ducks Pottsquad sind eine Ansammlung von aussortierten B-Spielern der NRW’s Most Wanted. Beide Lager haben Ihren Ursprung in den Ruhrpong Monkeys, aber durch sozial- und interkulturelle Differenzen, sowie  aus ethischer & moralischer Pflicht, war eine Splittung unumgänglich.

Während die Most Wanteds für Ihren Erfolg die eigenen Eltern mit Corona infizieren würden und eine in sich geschlossene Truppe der vermeintlich besten darstellt, stehen die Mighty Ducks eher für eine gesellige Runde, die sich schnell und einfach am Tresen wiederfinden lässt. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, neue und talentierte Spieler stets mit offenen Armen zu empfangen. An dieser Stelle müssen wir noch einmal ausdrücklich erwähnen, dass wir kein reiner Ausbildungsverein sind!

Führung/Aufstellung/Einschätzung Saison 2020
Die MDP bestehen aus einer vierköpfigen Ethikkomission, einer Scoutingabteilung, sowie einem Social Media- und Pressesprecher. Wir haben uns dem stetigen Austausch mit unseren Sponsoren und Fans verpflichtet und werden auch über die Bundesliga hinaus, unserer sozialen Verantwortung gerecht. Auf Instagram stellen wir fast täglich Fitness- und Ernährungstipps zur Verfügung. Die Sparten Kernenergie und Alpakaaufzucht sind im Aufbau. Das Recklinghäuser Rathaus (immerhin  das schönste Rathaus NRWs) wurde vorsorglich für den 05.06.2020 für eine evtl. Meisterfeier reserviert. Von der BPBL-Orga bei der Spielplan-Auslosung als Abstiegskandidat bezeichnet, obliegt es nun uns, als geschlossenes kollektiv, zu überzeugen.

Wir haben das Teilnehmerfeld über mehrere Stunden analysiert und halten einen 5.-8. Platz für realistisch und planen fest mit dem internationalen Geschäft für 2021. Dieses Selbstbewusstsein nehmen wir aus einem qualitativ und quantitativ hochwertigen Kader, gespickt mit internationaler Erfahrung und frischen, jungen und hungrigen Spielern, denen schon bald die Zukunft des Beer Pongs gehören könnte.

Kommen wir aber nun zu den Menschen hinter dem Verein, der uns so optimistisch stimmen lässt:

1. Rico – Rising Star
Kann unter dem richtigen Pegel Unglaubliches leisten. Rico ist ein aufstrebender Stern am Beer Pong-Himmel, dem sicherlich die Zukunft gehören wird. Wir können uns nur bei den NRW’s Most Wanted bedanken, dass man hier nicht die Rückkaufsklausel im Sommer gezogen hat. Seit etwas über einem Jahr im Game, entwickelt sich Rico stetig weiter. Gleich im ersten Jahr, nach nur wenigen Monaten, holte er einen beachtlichen 13. Platz bei GSOBP im Einzel. Darüber hinaus ist er topmotiviert und bringt alles mit, was ein Spitzen-Ponger braucht.

2. Tim aka Sniper (C) – Totgesagte leben länger
Kann unter dem richtigen Pegel Unglaubliches Leisten. Vielleicht einer der bekanntesten und zeitgleich unerfolgreichsten Spieler im Team. Als Gründer der BP Monkeys, RP Monkeys und einiger weiteren Briefkasten-Firmen, tingelte Sniper durch diverse Turniere Europas und der Welt. Die größten Erfolge datieren aber bereits einige Jahre zurück (Winner DSOBP 2016). So bleibt es immer wieder nur bei einigen Achtungserfolgen und soliden Ergebnissen mit immer wiederwechselnden Partnern: 4-mal in Folge Top 8 bei der DSOBP, einige Male unter den Top 32 bei GSOBP/ESOBP (Einzel, sowie Doppel). Anerkennung erhält der mittlerweile fast 40-Jährige nur noch von Jünglingen, die beindruckend beipflichten „Wie kann der jetzt noch treffen, der kann doch gar nicht mehr stehen!?“. Alkohol war stets ein Begleiter und brachte Sniper um den ein oder anderen Achtungserfolg und sicherlich auch den ein oder anderen Partner.

3. Anthony aka Ente – Das 100 Kilo Wunder von Naxos
Kann unter dem richtigen Pegel Unglaubliches leisten. Anthony Karrenberg machte im vergangenen Jahr eine beeindruckende persönliche Entwicklung durch. Den meisten bekannt aus Film und Fernsehen (Pretty Little Liars, Tatortreiniger, The Purge & TBL2020) ist er aber auch vielen in der Beer Pong-Szene ein Begriff. Soweit unsere Recherchen zurückreichen, gibt es wahrlich keinen Ponger, der charismatischer ist als dieser dürre Bengel. Jeder kennt ihn, jeder mag ihn. Und egal wie lange ihr sucht, ihr werdet niemanden finden der etwas Gegenteiliges behaupten kann. Rein spielerisch hatte Ente sein bestes Jahr direkt im Prämierenjahr. Mit einer Top 10-Platzierung bei der GSOBP 2017 im Einzel spielte er sich in den Fokus der gestandenen Spieler. Leider konnten danach keine größeren Erfolge mehr verbucht werden. Aber Ente ist nun wieder Back In The Game. Zwar hat er aktuell noch Rücken, aber sobald das auskuriert ist, sollte hier der ein oder andere Punkt für uns drin sein.

4. Ergin aka Aslan aka Dreamkiller – Der Schlächter vom Bosporus
Kann unter dem richtigen Pegel Unglaubliches leisten. Ergin ist einer von gleich drei Surkern, die  unser Team verstärken. Der Ausnahmeathlet zeigte in der Vergangenheit beachtliche Leistungen am Tisch und spielte einen soliden Stiefel. In der aktuellen internen Vorbereitung für die Saison 2020 blieb der Dreamkiller aber etwas hinter den Erwartungen zurück und musste herbe Rückschläge verkraften. Wir halten dies für einen klaren Ausrutscher und glauben, dass er zeitnah wieder in Form kommen wird. Für einige sicherlich ein Schock, dass Ergin nur auf Rang 4 gelistet ist, aber dies zeigt auch, wie qualitativ hochwertig unser aktueller Kader ist. Neben einigen starken Platzierungen im Einzel wird vielen vor allen Dingen das DSOBP-Finale 2018 in Erinnerung geblieben sein. Damals wurde im Derby gegen Team Surk eine wahre Overtimeschlacht ausgefochten.

5. Lars aka Finn – Der Ruhepol in einer unkontrollierbaren Bande
Kurz vor Transferschluss gelang uns dieser Meistercoup. Kann unter dem richtigen Pegel Unglaubliches leisten und hat dies bereits auch bewiesen. Nach kurzer Babypause nun also wieder zurück im Ring. Der Tisch wird nun entstaubt und die Trainingseinheiten werden langsam und gemächlich wieder aufgenommen. Erspielte sich mit seiner Frau den Titel des Besten Mixed Teams bei der ESOBP 2018 und wahrscheinlich auch in jedem anderen großen Turnier, an dem diese beiden teilgenommen haben. Wir sind gespannt, wie Lars auf die neue Online-BP-Welt klar kommen wird. Aber im Grunde sollten hier die Vorteile überwiegen, da die negativen Begleiterscheinungen des Beer Pongs, aus Lars‘ Sicht, nun entfallen: Menschen und das Haus verlassen.

6. Kiki aka Bonez – Der Ghandi des Beer Pongs
Kann unter dem richtigen … ach lassen wir das. Es gibt nur wenige Augenzeugen, die diesen Herren mal nüchtern auf einem Beer Pong-Turnier gesehen haben. Da gibt es mehr glaubhafte Aufnahmen von Nessie und Bigfoot. Es gilt nun diesen Menschen auf ein Leben neben dem Alkohol vorzubereiten. Erste Testspiele waren verheißungsvoll, aber noch nicht ganz überzeugend. Wiedermal ein Spieler zwischen Genie und Wahnsinn. Als die größten Erfolge, neben dem DSOBP-Finale 2018, sollten alle Turniere gelten, bei denen er am Ende des Abends kein Hausverbot ausgesprochen bekam. Kiki führt das interne Ranking mit den meisten zerstörten Beer Pong-Tischen deutlich an und denkt auch nicht im Traum daran, diese Führung wieder abzugeben. Hier würden uns auch sicherlich die Statistiken der anderen Vereine interessieren. Vielleicht haben wir ja hier einen deutschlandweiten Spitzenreiter.

7-11. Rene aka Lubitz / Felix aka Fuchs / Luca aka Magnotta / Nils aka Nils / Gerrit aka Good Guy
Diese Spieler huldigen wir nochmals ausführlich auf unserer FB-Seite, da auch diese eine ausführliche Vorstellung verdient haben. Vorweg: Können unter dem richtigen Pegel Unglaubliches leisten.

Ob Pilot Lubitz, Scoutingchef Felix, Rising Star Magnotta, Nils, oder auch der viel zu liebenswürdige Gerrit, alle haben schon einmal ein paar Bälle in die Hand genommen. Lubitz ist mit seinen unnachahmlichen Tickern sicherlich schon dem ein oder anderen über den Weg gelaufen. Gerade in den Online-Matches, könnte dies eine wahnsinnige Waffe werden.

Felix ist aus dem Nachtleben Dortmunds nicht mehr wegzudenken und baut dort liebevoll ein Nachwuchsleitungszentrum auf, welches selbst Hoffenheim, Leipzig und Schalke neidlos erblassen lässt. Aus dieser Knappenschmiede hat er gleich Nils mitgebracht. Ein Spieler der nicht ohne Ansprüche ist und klar auf die Top 6 schielt. Gerrit scheint hingegen mit allem zufrieden zu sein, was so passiert. Werfen kann er aber auch noch.

12-16. Bibi / Aggi / Lynn / Henni / Lisa
Dies ist der wahre Grund warum wir optimistisch in die Saison 2020 gehen werden. Wir glauben, dass nicht ein Team mit dieser geballten Frauenpower mithalten kann. Bibi holte noch 2018 souverän den Titel als bestes Frauen-Team bei der GSOBP und der ESOBP und war 2019 beim Ruhrpott-Main Event unter den Top 8 und bei der DSOBP beste Frau.

Aggi war mit Lars als Team ‚Finn‘ des Öfteren ein echter Favoritenschreck. Die beiden sorgten 2018 für die einzige Niederlage des späteren Europameisters ‚CupKiller‘.

Henni & Lynn holten erstmals als reines Damenteam den Dortmunder Beer Pong-Cup. Es sollte knappe 7 Jahre dauern, bis erstmals ein reines Damenteam bei einem Turnier der Monkeys oder Becherhelden den Pokal holt.

Lisa runde das Quintett ab. Sie ist alleine deshalb zu fürchten, da sie als Sparringspartner von Rico herhalten muss.

17. Redemann aka Redemann – Der Unverwüstliche
Keiner ist öfters gefallen, keiner steht öfters auf. Wer Redemann schonmal nüchtern werfen gesehen hat, weiß wieso er hier als Schlusslicht aufgeführt wird. Eine wahre Waffe unter Alkohol. Eine stete Gefahr für seine Gegner und sich selbst. Gebt dem Jungen eine Dashcam und er löst in Rekordzeit die schönsten Bahnstrecken Europas ab. Keiner weiß was er den Abend so treibt, irgendwann ist der Pegel da und die wilde Fahrt beginnt. Niemand hat neben seiner Würde so viele Sachen beim Beer Pong verloren wie Redemann himself. Der arme Junge braucht alleine schon 4 bis 5 Bier, um das Zittern vom Vortag los zu werden. Wir wissen noch nicht wie wir ihn einsetzen werden. Wenn er spielt, dann nur nachts und wir hoffen live auf Twitch. In diesem Sinne… Gute Nacht!“

Auch wenn Tim die Mannschaft der Mighty Ducks nun wohl endgültig in die Herzen der Fans geschrieben hat, kommen wir nicht umhin, den Kader nochmal auf den Prüfstand zu stellen:

Hier müssen wir leider unserer Einschätzung bei der Spielplan-Auslosung folgen und dem Pottsquad eine Saison im Abstiegskampf bescheinigen. Dies wird vor allem an der von Krebs so oft bemühten Eingangsfloskel vom „richtigen Pegel“ deutlich. Zwar hat nahezu jeder auf der Starterliste der Mighty Ducks schon Erfahrung auf den großen Major Turnieren sammeln können und insbesondere die oberen Werfer konnten dabei schon ihre Qualität beweisen. Jedoch, und das könnte zum großen Problem werden, sind die Schwankungen in der Leistung wohl zu groß, um sich einen sicheren Platz im Mittelfeld der Tabelle erarbeiten zu können. Auf der Spitzenposition wird es für Rico Robert, trotz mit Sicherheit vorhandener Qualität, wohl enorm schwer, regelmäßig gegen die ganz großen des Sports zu punkten. Auch dahinter werden Anthony Karrenberg (2), Christoph Wiedemeier (3) und Sven Redemann (4) wohl ihre Probleme bekommen, insbesondere in den langen Best-of-7-Serien. Zu einem wichtigen Faustpfand im Kampf gegen den Abstieg könnten sich dagegen die hinteren Positionen der Mighty Ducks entwickeln. Angeführt von Ergin Aslan (5) geht die Mannschaft von Kapitän Krebs mit einer relativ ausgeglichenen Truppe ins Rennen, die bis in die Tiefe ordentliche Werfer bereithält.

Ebenfalls hohen Wert, kann die Erfahrung der Damen haben. Nahezu jede Werferin kennt die Situation entscheidender Würfe auf großen Turnieren, was an diesen Positionen für den einen oder anderen Punkt sorgen kann. Dennoch: für eine ruhige Saison müssen einige SpielerInnen der Mighty Ducks über ihrem normalen Niveau spielen und dies dann auch über die langen Distanzen der einzelnen Matches konservieren. Zwar könnte die Qualität ausreichen, um dem Abstieg zu entgehen, einige Nerven wird die Saison der Mighty Ducks ihre zahlreichen Fans aber wohl kosten. Der angemietete Balkon kann aber für eine Nichtabstiegsfeier reserviert bleiben.

Experten-Prognose: Erfolgreicher Abstiegskampf

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Die Mannschaftsvorstellungen im Überblick:

Saison I: Mannschaftsvorstellung 9/12

BV Chance

Am heutigen Tag widmen wir uns einer etwas anderen Mannschaftsvorstellung:

Mit der Biervereinigung Chance wollen wir uns dem wohl absoluten Außenseiter und gleichzeitig dem größten Unbekannten der anstehenden Beer Pong-Bundesliga zuwenden. Sämtliche SpielerInnen der Karlsruher werden in der Bundesliga ihre ersten professionellen Beer Pong-Spiele absolvieren, weshalb eine Einzelvorstellung an dieser Stelle überflüssig ist.

Wer nun allerdings damit rechnet, dass sich die Jungs und Mädels chancenlos aus der Liga verabschieden werden, unterschätzt sie wohl ein wenig. Immerhin spielt der Großteil des Teams Woche für Woche in den heiligen Hallen des Rüppurrer Café Chance, in dem der Großteil des BP Rieberg ebenfalls seine ersten Becher versenkt hat. Auch Duelle mit einigen Riebergern sind keine Seltenheit, weshalb ein solides Niveau zu erwarten sein wird.

Dennoch müssen die Jungs und Mädels der BV Chance natürlich als erste Abstiegskandidaten gehandelt werden. Gerade die langen Best-of-5- bzw. Best-of-7-Matches spielen eher in die Karten der erfahrenen Spieler, die ihre Leistung über diesen Zeitraum eher konservieren können. Außerdem wird es gerade an den ersten Positionen spannend sein zu sehen, wie die jungen SpielerInnen auf perfekte Spiele gegen sie reagieren werden. Einzelne Siege sind wohl nur möglich, wenn einige Werfer ihre guten Tage bündeln und die jeweiligen Gegner einen schlechten Wurf erwischen.

Dass der Erfolg für die Jungs und Mädels des Chance sowieso nicht unbedingt an erster Stelle steht, stellt Kapitän Jan Melcher heraus: „Eigentlich haben wir nur einen Grund gesucht, uns ab und zu sinnlos zu betrinken.“ Melcher erinnert dabei etwas an die Urform des Sports, die wir wohl alle selbst so erlebt haben. Doch auch um eine sportliche Zielsetzung, ist der Kapitän nicht verlegen. „Wir wollen am Ende vor dem BP Rieberg stehen.“ Das Rüppurrer Derby am 11. und letzten Spieltag wirft hier bereits seine Schatten voraus. Unabhängig des Saisonverlaufs der beiden Karlsruher Mannschaften, wird das Café Chance an diesem Tag wohl kochen.

Experten-Prognose: Hauptsache nicht Platz 12

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Die Mannschaftsvorstellungen im Überblick:

Saison I: Mannschaftsvorstellung 8/12

bpong.at BIERPONG Club Austria

„Generell sehen wir uns selbst als Überraschungsei dieser Liga und fühlen uns in dieser Rolle […] irrsinnig wohl.“ Mit diesen knappen Worten beschreibt Michi Grohs, Kapitän des bpong.at BIERPONG Club Austria das Motto der Teilnahme seiner Mannschaft an der Beer Pong-Bundesliga. Als selbst gestecktes Ziel gelte für ihn und seine Farben nichts als der Klassenerhalt. Zum einen begründet er diese Prognose mit der Tatsache, dass die ganz großen Stars in seinem Team nicht zu finden seien. Dazu komme, dass die gemeldeten Spieler in der Vergangenheit nur selten zusammen gespielt haben, sodass auch in Puncto Teamchemie ein Malus auszumachen sein könnte. Grohs sieht diese Ausgangslage zusätzlich durch die sehr langen Partien der Beer Pong-Bundesliga erschwert. Ein „Lucky Punch“ gegen ein zu favorisierendes Team sei dadurch umso schwerer. Nichtsdestotrotz werden auch die eigenen Stärken erkannt und bei näherem Hinsehen fällt es nicht schwer nachzuvollziehen, warum der BIERPONG Club Austria durchaus zuversichtlich in die Saison geht.

An Rang 1 findet sich Kapitän Michael Grohs selbst wieder. Ein Mann, welcher in der europäischen Beer Pong Szene keiner Vorstellung bedarf. Doch während ihm sein Ruf als Organisator der größten und beliebtesten Turniere vorauseilt, steht hinter seiner Rolle als an Rang 1 gesetzter Spieler jedenfalls ein kleines Fragezeichen, was Grohs auch unumwunden zugibt. So habe sich niemand im Team um die vorderen Startplätze gerissen, einschließlich ihm selbst. Grohs deutet außerdem an, selbst nur sporadisch am Spielbetrieb teilnehmen und des öfteren anderen Teamkollegen und -kolleginen den Vortritt lassen zu wollen. Trotzdem muss gesagt werden, dass Michael Grohs auch als Spieler über eine Menge Erfahrung verfügt und sich von schwächeren Phasen im Match sicherlich nicht aus der Ruhe bringen lassen wird. Da es gut möglich ist, dass sich die Frage des Klassenerhalts in den direkten Duellen mit den restlichen Teams im Tabellenkeller entscheidet, könnte sich diese Erfahrung als das Zünglein an der Waage entpuppen.

An Position 2 steht Patrick Rohrer, besser bekannt unter seinem Spitznamen ‚Fiji‘. Rohrer dürfte der Spieler mit den meisten Turnierteilnahmen in der Mannschaft sein und darf deswegen an hoher Position nicht automatisch zum Kanonenfutter erklärt werden. So kann er einen beeindruckenden Rang 10 in der Lifetime Wertung von bpong. at vorweisen. Kapitän Grohs bescheinigt ihm Qualitäten als Wundertüte als welche er jederzeit zu einem Lucky Punch bereit sei.

Auf Rang 3 folgt Markus Müllner, in welchen sein eigenes Team hohe Erwartungen setzt. Ein Urgestein der österreichischen Beer Pong-Szene, welcher vor allem im Raum Wien und Oberösterreich zahlreiche Erfolge feiern durfte. Seine Mitspieler sind davon überzeugt, dass Markus Müllner einigen favorisierten Spielern ein Bein stellen und wertvolle Punkte auf das Konto seines Teams befördern wird.

An Position 4 und 5 folgen Mario und Carolin Grohs. Zwei weitere Teilnehmer der Bundesliga, welche vor allem durch Ihre organisatorischen Fähigkeiten über die Landesgrenzen hinweg bekannt sind. Ähnlich wie Michael Grohs auch sollte jedoch davon ausgegangen werden, dass es nur zu vereinzelten Einsätzen kommen wird. Doch auch bei Grohs und Grohs wird eine Menge Erfahrung in den Ring geworfen, welche im Laufe der langen Saison wichtig werden könnte.

Nachfolgend, auf den Startplätzen 6 und 7, warten die Österreicher mit zwei etablierten Größen der Wiener Pong-Szene auf. Rupert Wildner und Patrick Jirku sind aus selbiger nicht mehr wegzudenken. Patrick Jirku, auch bekannt als ‚Pazi‘ macht sowohl im Einzel, als auch als Teil des Teams ‚Pendejos‘ immer wieder auf sich aufmerksam. So hat er im Online-Pong bereits einige Erfahrungen gesammelt und fühlt sich dort nicht unwohl. Weniger reibungslos verlief der Übergang zum Online-Spiel für Wildner, der mit dem neuen Format noch nicht ganz zurechtkommt. Trotz allem handelt es sich hierbei um zwei Spieler, welche gerade auch aufgrund der niedrigen Platzierung, einige Punkte sammeln werden.

Besondere Erwähung verdienen auch die Jungs an Rang 8 und 10: Mit Jakob Reinstadler und Julian Proksch taucht dort nämlich das Team ‚Oewiwi13‘ auf, welches allen Teilnehmern der bpong.at ONLINEPONG Series ein Begriff sein sollte. Nach leichtem Durchhänger meldete man sich zuletzt mit einem Sieg gegen ‚Triple Threat‘ in der Vorrunde und einem knappen Aus gegen ‚BP Rieberg Heavy Favorites‘ zurück. Vor der Online-Ära kürte sich Oewiwi13 zum bpong,at Team of the Month im Januar, nachdem sie die Turnierserie im Jimmy’s in Innsbruck 2019 dominierten. Oewiwi13 dürfte das Stärkste Duo der Österreicher bilden und will man am Ende der Saison die Klasse halten, werden die beiden Newcomer dazu viele Punkte beitragen müssen.

Ebenfalls nicht mehr unbekannt ist mit Dennis Galowsky die Nummer 9 des BIERPONG Clubs Austria. In der Regel mit seinem Team ‚Backbeer Boys‘ am Start sammelte ‚Galy‘ bereits jede Menge Online-Erfahrung. Außerdem ist Galowsky wahnsinnig engagiert undwird seinem Team im Laufe der Saison eine große Hilfe sein.

Stärken sieht Kapitän Grohs weiterhin in Tanja Luschin (11) und Tamara Kindl (14), zusammen besser bekannt als das Team ‚Power Cup Girls‘. Nicht nur sorgen die beiden für stete Unterhaltung, gerade auch im Online-Pong konnten die beiden in den letzten Wochen achtbare Erfolge feiern. Geht man davon aus, dass Luschin und Kindl in der Regel gegen weitere reine Damen-Doppel antreten werden, könnte die Rolle der Favoriten häufig auf die „PCG“ übergehen.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Österreicher vor allem mit Homogenität bestechen. Je nach Tagesform kann hier jeder jeden schlagen, was nach Aussage von Michael Grohs auch zu einigen Debatten bezüglich der Startplätze geführt habe. Hinzu kommt sicherlich die enorme Erfahrung, welche vor allem mit dem regen Turnierbetrieb in Österreich erklärt werden kann. Der bpong.at BIERPONG Club Austria zählt ohne Zweifel zu den ausgesprochen interessanten Teilnehmern der Beer Pong-Bundesliga, welcher für die ein oder andere Überraschung sorgen wird. Wohin die Reise letztlich gehen wird, kann kaum vorhergesagt werden. Doch mit einer Mischung aus Erfahrung und starken Spielern an tiefen Positionen könnte es auch in der nächsten Saison wieder erste Beer Pong-Bundesliga für unseren zweiten österreichischen Teilnehmer heißen.

Experten-Prognose: Abstiegskampf

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Die Mannschaftsvorstellungen im Überblick:

Saison I: Mannschaftsvorstellung 7/12

bpong.at Pro Team powered by MiG Events

In der heutigen Ausgabe der Bundesliga-Mannschaftsvorstellungen werfen wir den Blick das erste Mal nach Österreich. Mit dem bpong.at PRO Team powered by MiG Events rückt dabei heute eine Mannschaft in den Fokus, die auf jeden Fall zum erweiterten Favoritenkreis der Beer Pong-Bundesliga gezählt werden muss. So sieht das auch das Team selbst, wie Kapitän David Feichter eindeutig formuliert. „Wir wollen in die Top 3. Der Titel ist vielleicht ein zu hoher Anspruch, weil die anderen Teams auch stark sind, aber das Podium sollte realistisch sein.“ Insgeheim scheint bei diesem Ziel dennoch der Titel im Visier zu sein – und sind wir ehrlich: mit diesem Team ist das auch durchaus möglich. Alleine die Anzahl an Major-Titeln, WSOBP-Auftritten und Crunchtime-Erfahrung reicht aus, um jede andere Mannschaft der Bundesliga vor Neid erblassen zu lassen. Doch der Reihe nach.

An der Spitzenposition haben sich die Österreicher für den Exil-Serben Bozidar Race entschieden. Aufgrund der Tatsache, dass Race seinen Wohnsitz mittlerweile in Österreich hat, wurde sein Start vom BPBL-Komitee gestattet. Es lässt sich vermutlich darüber streiten, ob Race oder Kapitän Feichter den Spitzenplatz verdient haben, insbesondere durch die überragenden Leistungen im Online-Pong der letzten Monate, hat ersterer diesen aber zurecht inne. Gefühlt hat der Serbe, der auch schon Erfolge bei der spanischen Meisterschaft und der ASOBP sowie einen Einzel-Europameistertitel vorzuweisen hat, in den letzten Wochen mehrere Turniere gespielt und dabei auch einige gewonnen. Er ist On- und Offline immer ein Titelfavorit und eine echte Waffe für das bpong.at Pro Team.

Hinter Race entschieden sich die Jungs und Mädels aus der Alpenrepublik ihre Starterliste nach dem bpong.at-Lifetime-Ranking aufzustellen, was die eine oder andere Platzierung erklärt. Unabhängig von dieser Entscheidung würde David Feichter wohl mindestens an der 2 stehen. Eigentlich müsste es nicht mehr nötig sein ihn und seinen Team-Partner Manuel Senfter (3) vorzustellen, wir tun es trotzdem. Mit den beiden ‚Bierathleten‘ schickt die Mannschaft, das gemessen an Major-Titeln beste Team der noch jungen europäischen Beer Pong-Geschichte ins Rennen. Sage und schreibe acht Titel bei großen Turnieren stehen im Trophäenschrank der beiden, außerdem konnten sie bereits einen tiefen Run am entscheidenden Tag 3 der WSOBP hinlegen. Auf Feichters Briefkopf findet sich außerdem noch ein Titel beim Atlantic City 10k-Major, den er gemeinsam mit seinem ‚Service‘-Partner Marcel Hasler erreichen konnte. Viele weitere Worte muss man zu den beiden nicht verlieren, sie können jederzeit jeden schlagen. Will man einen kleinen Makel finden, so ist das die fehlende Online-Erfahrung von Senfter, jedoch wird keiner bezweifeln, dass diesem erfahrenen Spieler der Sprung über diese Hürde gelingen wird.

Auf den Plätzen 4 und 5 stehen die Möltzner-Brüder Florian Möltzner und Tobias Möltzner, besser bekannt als ‚Twin Towers‘, in den Startlöchern. Neben einem Titel bei der GSOBP stehen Auftritte bei der WSOBP und mehrere Final-Tables für die beiden zu Buche. Florian Möltzner darf sich darüber hinaus Einzel-Europameister 2017 nennen. Im vergangenen Jahr haben sich die beiden zwar etwas zurückgezogen, sie sind dennoch natürlich eine absolut starke Besetzung auf 4 und 5. Angreifbar wird wohl vor allem Tobias sein, der noch weniger auf Turnieren anzutreffen ist, als sein Bruder und der auch nahezu keine Online-Erfahrung hat. Allerdings ist auch er insgesamt erfahren genug, um sich auch in dieser neuen Situation zurechtfinden zu können.

Wenn überhaupt eine Position der potenziellen Start-6 mit einem Fragezeichen zu versehen ist, dann die von Kevin Fischer. Zwar spielt der Österreicher schon sehr lange Beer Pong, jedoch fehlen ihm noch gute Ergebnisse bei großen Turnieren. Er muss wohl vor allem über die Erfahrung ins Spiel kommen – ob seine Qualität für viele Punkte in den Best-of-7-Serien ausreicht wird sich zeigen.

Sollte Fischer nicht zu seinem Spiel finden, ist das für das bpong.at Pro Team allerdings wohl zu verschmerzen. An einer sehr tiefen Ranglistenposition 7 geht Patrick Hofer ins Rennen. Gemeinsam mit seinem Partner Jacob Pichler (8) dominiert er das Beer Pong-Geschehen im Osten Österreichs nahezu nach Belieben und hat auch in den Online-Turnieren Duftmarken setzen können. Hofer hat außerdem insbesondere in Einzel-Major-Turnieren einige tiefe Runs für sich zu verzeichnen. Vor allem Hofer aber auch Pichler werden unter Garantie ihre Einsätze in der Bundesliga bekommen und werden dabei zeigen können, dass sie gut und gern auch einen Platz in einer potenziellen Start-6 verdient hätten.

Komplettiert wird die Männer-Aufstellung durch Josef Tschoner (9), einem seit Jahren erfahrenen Spieler, und seinem Partner Marc Pancheri (15), sowie Philip Falzeder (11) dem Mixed-Partner von Wagner und dem Newcomer Team Airballers bestehend aus Felix Fuchs (12) und Alex Hanser (14). Auch diese Spieler können bei potenziellen Auftritten ihre Klasse zeigen.

Neben einem bis in die tiefen Plätze starken Herren-Aufgebot, können die Österreicher auch bei den Damen ein gutes Trio ins Rennen schicken. Die höchstplatzierte Frau ist Mariella Wagner an der 10. Sie hat bereits einige reale Turniererfahrung in der Vita stehen und sollte eine solide Option sein. Mit Alina Heiling (13) spielt eine der „besten Frauen Österreichs“ an der zweithöchsten Damen-Position. Gemeinsam mit ihrem Freund Patrick Hofer hat sie in den letzten Wochen zahlreiche Podestplatzierungen bei diversen Online-Turnieren erreicht und war dabei oftmals keineswegs die schlechtere Werferin. Wenn sie diese Form mit in die Bundesliga bringt, kann sie zu einem harten Prüfstein werden. Die dritte Dame im Kader ist Nadine Rainer (16). Sie ist noch relativ neu in der Szene und hat erst in den letzten Wochen durch ihren Freund Kevin Fischer zum Beer Pong gefunden. Zwar hat sie bei den Online-Turnieren der bpong.at-Serie Erfahrungen sammeln können, es ist aber zu bezweifeln, dass dies ausreicht, um die teilweise starke Konkurrenz besiegen zu können.

Nach einem genauen Blick auf den Kader verfestigt sich der Eindruck einer Spitzen-Mannschaft nur noch mehr. Das bpong.at Pro Team hat die Qualität und die Erfahrung im Kader jedem Gegner wehtun zu können. Darüber hinaus können sie mit einer enormen Tiefe, insbesondere im Herren-Bereich, punkten, die im Verlauf der Saison zu einem großen Vorteil werden könnte. Ein Blick auf den Spielplan offenbart am letzten Spieltag ein Duell mit NRW’s Most Wanted – bei günstigem Saisonverlauf vielleicht ein Spiel um die Meisterschaft.

Experten-Prognose: Podestplatz

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Die Mannschaftsvorstellungen im Überblick:

Saison I: Mannschaftsvorstellung 6/12

BPC Franken

Nach zwei Vorstellungen in der Schweiz widmen wir uns heute wieder einer einheimischen Mannschaft und werfen den Blick ins beschauliche Franken zum dort heimischen BPC. Will man die Jungs und Mädels dieses Bundesligisten in Kürze beschreiben, so ist wohl kein Wort treffender als „Erfahrung“. Ein Großteil der SpielerInnen hat schon zu Beginn des Jahrzehnts seine Becher versenkt und schickt sich nun also an, auch der Beer Pong-Bundesliga seinen Stempel aufzudrücken. Zu diesem Zweck schicken die Franken ein namhaftes Team ins Rennen, das mit etwas Glück die vorderen Ränge im Tableau attackieren kann. „Wir sehen uns selbst im oberen Mittelfeld“, gibt Kapitän Martin Waschi‘ Wagner Auskunft über die Eigenwahrnehmung seines BPC. „Die Krönung wäre ein Platz auf dem Podium, allerdings sehen wir andere Teams momentan stärker.“

Angeführt wird das Aufgebot des BPC von Michael ‚Michl‘ Neubauer – einem Spieler, der jedem in der Beer Pong-Szene ein Begriff sein sollte. Unzählbar sind wohl mittlerweile seine Titel auf kleinen Turnieren, weshalb wir an dieser Stelle vor allem seine Erfolge bei den großen Majors unseres Sports erwähnen wollen. Und auch hier hat Neubauer bereits genug Metall für den heimischen Trophäenschrank gewinnen können. Bevor er gemeinsam mit seinem aktuellen Partner Christian ‚Crouch‘ Rudat (3) als Team ‚MAC‘ auf Becherjagd ging, sorgte Neubauer schon mit Daniel Berschneider (11) als Team Bierkönig für Furore. In Neubauers Vita stehen Titel bei GSOBP, DSOBP, der spanischen und tschechischen sowie der Tiroler Meisterschaft und der Bodensee Open. Ferner wurde er Zweiter bei der SSOBP und stattete dem Beer Pong-Mekka Las Vegas und damit der WSOBP bereits einige Besuche ab. In Einzel und Doppel ist er immer eine Macht am Tisch, zudem hat er durch mehrere Erfolge in jüngster Zeit auch bewiesen, dass ihm Online-Pong nicht fremd ist. Mit ihm schickt der BPC eine starke Nummer 1 ins Feld.

Sein Teampartner Christian Rudat geht an Rang 3 ins Turnier. Auch sein Trophäenschrank dürfte mit den eben schon bei Neubauer genannten Titeln sowie unzähligen weiteren Erfolgen mittlerweile gut gefüllt sein. Gemeinsam mit den gleich noch genannten ‚Warriors‘ stellt Team MAC eine starke Top 4, die sich gegen kein Team der Bundesliga verstecken muss.

Wer den BPC Franken genauer verfolgt, der weiß, dass neben Team MAC noch ein zweites Team regelmäßig die Shirts mit den rot-weißen Farben vertritt: Die Warriors. Mit Christian ‚Mr. Bauch‘ Schwenk platziert sich einer der beiden Spieler des Teams auf Rang 2 der Setzliste, Kapitän Martin Wagner reiht sich an der 4 ein. Auch diese beiden Spieler haben sich schon viele kleinere Turniere sichern können und sind auch bei den europäischen Majors immer im erweiterten Favoritenkreis. Bis jetzt ist der ganz große Wurf allerdings noch ausgeblieben, wenngleich auch denkbar knapp. Zweite Plätze bei der ESOBP und der spanischen Meisterschaft (tatsächlich im rein fränkischen Finale gegen Team MAC), ein Dritter Platz bei der SSOBP und viele weitere Top-10-Platzierungen stehen für die beiden Beer Pong-Veteranen zu Buche. Schwenk bewies bei seinem Einzel-Sieg bei der DSOBP seine Klasse im Eins gegen Eins. Dass sie über die nötige Konstanz verfügen, über eine gesamte Saison hinweg stark aufspielen zu können, zeigten die Warriors mit ihrem ersten Platz im bpong.at-Jahresranking von 2017.

Nach dieser formidablen Top 4 fällt die Qualität beim BPC Franken leider etwas ab. Pascal Enser an Rang 5 kann zwar an einem guten Tag nahezu jeden Gegner aus dem Turnier nehmen (und hat das insbesondere beim Online-Pong auch schon bewiesen), hat allerdings noch etwas Probleme mit der Konstanz. Insbesondere in den langen Best of 7-Matches der Bundesliga könnte es eng werden für ihn, wenngleich auch er schon einige Turniere auf dem Buckel hat. Wenn er seine Spiele an der 5 zum Großteil gewinnen kann, könnte dies für den BPC Gold wert sein.

An der 6 folgt Kevin Probst. Er hat in den letzten Jahren nicht so viel Spielstunden sammeln können und erst in den letzten Monaten wieder den Spaß am Spiel gefunden. In der Vergangenheit war er allerdings auch des Öfteren in den letzten Runden diverser Turniere vertreten. Findet er sein damaliges Spiel wieder, kann er seine Siege holen – falls nicht, wird es schwer. Dass er die nötige Motivation dafür besitzt, bewies er mit seinem Engagement, den BPC bei der Bundesliga zu melden.

Komplettiert wird die männliche Vertretung des BPC Franken durch Danny Schupp (11), Daniel Berschneider (12), Max Schaak (13) und Christian Öchsner (14). Hervorzuheben sind dabei wohl vor allem Öchsner, gemeinsam mit Neubauer Sieger der tschechischen Meisterschaft, und Berschneider, der in der ersten Hälfte der 2010er-Jahre gemeinsam mit Neubauer ein Top-Team stellte. Auch an den hinteren Positionen können die Franken also mit Erfahrung punkten.

Dies setzt sich so auch bei den Damen fort. An der 7 steht mit Nadine Di Terlizzi eine ebenfalls sehr erfahrene Spielerin, die schon mehrfach den Titel als bestes Damenteam auf Turnieren im In- und Ausland einfahren konnte. Wenn sie ihr bestes Spiel findet, kann sie zu einem harten Prüfstein für alle Damen werden, wenngleich sie in den letzten Monaten kaum am Tisch gestanden hat. Ihre ehemalige Partnerin Lena Schubert an Rang 8 wird vermutlich nicht viele Spiele bestreiten – sie hat sich ein wenig aus der Bundesliga zurückgezogen und fungiert als Ersatzspielerin.

Anna Knaus auf der 9 ist demnach die zweithöchste Dame im Kader. Auch sie hat bereits Major-Erfahrung sammeln können und ist motiviert für ihre Auftritte – einen Qualitätsnachweis muss sie allerdings erst noch erbringen. Diesen hat Jolien Schupp (10) in früheren Jahren bereits abgeliefert, als sie regelmäßig die beste Dame auf den fränkischen Turnieren war. Auch ein Upset der Nummer 1 auf der GSOBP als damals schlechtestes Team nach der Vorrunde steht in ihrer Vita. In den letzten Jahren hatte ihre Beer Pong-Karriere einen ziemlichen Durchhänger, doch mit einem guten Start in die Saison kann sie vielleicht ihr Spiel wiederfinden.

Insgesamt teilt sich der Kader des BPC Franken in zwei Hälften. An der Spitze die Vielfahrer und Titelsammler, die unabhängig vom jeweiligen Gegner in nahezu jeder Partie ihre Punkte holen können. Im hinteren Startlistenbereich finden sich dagegen eher erfahrene Spieler, die zwar schon lange mit dabei sind, in den letzten Jahren allerdings wenig Turniere bestritten haben. Wenn die Top 4 des BPC konstant Punkte einfahren kann und in den einzelnen Partien von Spielern der hinteren Positionen unterstützt wird, kann es für die Franken hoch hinaus gehen. Das Derby gegen den BPC Emmering direkt zum Auftakt wird zeigen, wohin die Reise gehen kann.

Experten-Prognose: Platz 4-7

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Die Mannschaftsvorstellungen im Überblick: