Das Wunder bleibt aus – bpong.at PRO holt verdienten Meistertitel

Nun ist sie also tatsächlich Geschichte. Mit einem fulminanten und zeitweise nervenaufreibenden Endspiel um die Meisterschaft ging Anfang Dezember die erste Saison der Beer Pong-Bundesliga zu Ende. Nach 11 Spieltagen, 792 gespielten Matches und mehreren Tausend getroffenen Bechern entschieden tatsächlich die mehr geholten Matchpunkte zugunsten des bpong.at PRO Teams, die, trotz einer 7:9-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten NRW’s Most Wanted, den Meistertitel in Saison Eins feiern durften. Zwar dauerte es einige Stunden, bis die benötigten vier Matchpunkte auf dem eigenen Konto waren, schlussendlich war der Titel allerdings nie ernsthaft in Gefahr und geht verdientermaßen an bpong.at PRO. Das Team aus Österreich sichert sich somit seinen Platz in der hoffentlich bald prall gefüllten Bundesliga-Historie. Garant für den Titel waren neben den konstant hohen Siegen gegen die schwächeren Konkurrenten wohl insbesondere die Erfolge gegen den 1. BPC Emmering und PSG Mayence.

Most Wanted konnte durch den abschließenden Erfolg zumindest Tabellenplatz Zwei absichern und geht nicht nur aufgrund dieser Tatsache wohl in der kommenden Saison als Titelfavorit ins Rennen. Da sich der Meister aufgrund Beschlüsse der Bundesliga in regionalere Gruppen aufteilen muss, fällt der Favoritenstatus zwangsläufig auf die unterlegenen Jungs und Mädels aus NRW, wenngleich die neu formierten österreichischen Teams mit Sicherheit darauf drängen werden, den Widrigkeiten zum Trotz den Titel anzugreifen. Im Vergleich zum Meisterteam verlor Most Wanted die beiden Spiele gegen die Konkurrenten aus Emmering und Mayence und lies dabei wohl die entscheidenden Punkte im Meisterschaftskampf liegen.

Den dritten Platz auf dem imaginären Podium der BPBL belegt PSG Mayence. Zwar ist der dritte Rang hinter den beiden Schwergewichten aus NRW und Österreich mit Sicherheit zufriedenstellend für die Mainzer, bei genauerer Betrachtung des Saisonverlaufs gibt es allerdings auch viel Grund zum Hadern. Nach der Auftaktpleite gegen den späteren Meister mauserte sich die PSG heimlich still und leise zum Spitzenteam, gab lediglich noch gegen das Team Innerschwiiz einen Punkt ab und hatte fünf Spieltage tatsächlich alles in der eigenen Hand. Der siebte Spieltag und das Aufeinandertreffen mit dem Bierpong Club Austria sollte Mayence schlussendlich aber zum Verhängnis werden. Die 5:11-Niederlage war am Ende ausschlaggebend, dass trotz folgender Siege gegen Most Wanted und Emmering zwei Punkte zum Titel fehlten.

Sogar bis zum letzten Spieltag hatte der 1. BPC Emmering die Chance auf den Titel und hätte im Duell mit dem 1. BPC Allgäu/Bodensee vorlegen können. Doch es kam anders als viele erwartet hatten: Emmering verlor das Duell gegen die lange im hinteren Mittelfeld steckenden Allgäuer und musste die Träume auf den Meistertitel damit begraben. Noch dazu wurden die Emmeringer im Kampf um das Podium noch von Mayence abgefangen, weshalb am Ende lediglich Rang Vier übrig blieb. Mit Sicherheit wird man dies in Bayern nicht auf sich sitzen lassen wollen und in der kommenden Saison nach dem Titel greifen.

Das Tabellenmittelfeld wird angeführt vom Team Innerschwiiz. Man wird das Gefühl nicht los, dass für die Schweizer in dieser Saison bereits ein Platz in den höheren Gefilden möglich gewesen wäre, fünf Unentschieden waren dafür allerdings einfach zu viel. In der kommenden Spielzeit wird aber auch mit den Schweizern zu rechnen sein, insbesondere da die eine oder andere Verstärkung wohl bereits in den Startlöchern steht. Die weiteren Mittelfeldplätze belegen die Mighty Ducks aus dem Ruhrpott, der 1. BPC Allgäu/Bodensee, der BP Rieberg und der Bierpong Club Austria. Sie werden wohl alle mehr oder weniger mit der Auftaktsaison zufrieden sein, konnte sich doch niemand sicher sein, nicht doch noch in den Abstiegsstrudel zu geraten. Stark präsentierten sich die Ducks, die wohl auch in Zukunft ein harter Prüfstein für alle Teams werden, während die Teams aus dem Allgäu und Rieberg wohl ungefähr so einliefen, wie es vor der Saison zu erwarten war. Überraschend souverän entledigte sich der Bierpong Club Austria der eigenen Abstiegssorgen. Alle Mittelfeldteams werden in der kommenden Saison allerdings einen großen Schritt gehen müssen, um nicht der geplanten Verkleinerung der Liga zum Opfer zu fallen.

Die größte Überraschung der ersten Saison, wenngleich im negativen Sinn, findet sich wohl auf dem Relegationsplatz. Gespickt mit Top-Spielern gelang es dem BPC Franken nie, die eigene Stärke konstant an den Tisch zu bringen. Lediglich zwei Erfolge gegen die beiden Kellerkinder aus Aargau und Karlsruhe gelangen dem Team, das nun in der Relegation um den Ligaverbleib kämpfen muss. Die beiden Abstiegsplätze belegen mit dem BPC Aargau und der BV Chance die Teams, mit denen man hier von Saisonbeginn an gerechnet hatte. Während die Newcomer vom BV Chance chancenlos waren, hätte Aargau durchaus das eine oder andere Aufeinandertreffen für sich entscheiden können und wird in Liga Zwei wohl eine Chance auf den Aufstieg haben.

Die Organisatoren der BPBL gratulieren dem bpong.at PRO Team zum verdienten Meistertitel und danken allen Teams für die tolle Unterstützung bei unserem Projekt. Wir hoffen, euch auch in Zukunft dabei zu haben und freuen uns auf die Qualifikation und Saison Zwei!